Freitag, 14. Juli 2017

Das war aber mal Zeit!

Ordnung ist das halbe Leben ...

so lehrten es uns damals unsere Eltern, als wir noch erzogen wurden. Und die andere Hälfte? So fragte ich mich damals. Unordnung??? Nein - heute weiß ich es: KREATIVITÄT. Und weil die auf dem Mist der Spontaneität blüht, dort, wo ALLES möglich ist, muss es auch mal unordentlich sein. Wenn es dann allerdings an die Arbeit geht (ich habe zwei Wichtel, die solcherlei Sparbeit nennen - von Spaß bei der Arbeit oder sparsame Arbeit = ohne Energieverschwendung), da kann dann Ordnung sehr hilfreich sein. Sonst liegen einem ständig in die Gegend geworfene Werkzeuge und Materialien im Wege.

Also muss das Aufräumen nach einigen Arbeitsschritten immer wieder mal sein. Bei mir stellt sich immer dann das freudige Bedürfnis zum Aufräumen und Ordnen ein - quasi ganz von selbst - wenn ich merke, dass ich mit der Arbeit nicht mehr gut vorankomme. Sei es, dass mir ständig etwas vom Bügelbrett fällt oder dass ich sockenfüßig in eine Stecknadel trete (AAAAAUTSCH!!!) oder dass das Dampfbügeleisen den Rauchmelder auslöst. Alles Zeichen fürs Innehalten, Achtsamwerden und dann ... AUFRÄUMEN.

So bekam ich gestern Lust, mal gründlich meine gesammelten Stoffe durchzuforsten und nach Stoffarten sortiert zu stapeln. So sah es anschließend aus:


Die Stoffe sind bunt gemischt. Manche habe ich durch Tausch bekommen, andere wurden mir geschenkt, wieder andere habe ich mir für gutes Geld gekauft, kleinere Stücke sind aus alten Kleidungsstücken herausgeschnitten. Sortiert habe ich sie nach Stoffarten (Baumwolle uni / bedruckt, Leinen, Wolle, Viskose, beschichtete Stoffe, Taft, Jersey). 

Der wohl teuerste Stapel ist dieser hier, in dem sich wunderschöne Drucke befinden, die ich unterwegs entdeckt habe:


Für meine Taschen brauche ich selten richtig große Stoffstücke, denn in Taschen kann man ja kleinste Stücke noch dekorativ einarbeiten.

Nach dem Ordnen der Stoffe - ich weiß noch nicht, wo ich sie nun so geordnet aufbewahren werde, aber auch das PRO-blem wird sich lösen - nahm ich mir meine Taschennähliteratur vor:


Mein erstes Nähbuch, das alle nur denkbaren Techniken erklärt, ist uralt und noch heute sehr begehrt: Alles selbst genäht von Reader's Digest.
Darüber liegen aktuelle Patchworkhefte, in denen auch Taschen erklärt werden. Da ich nicht anstrebe, viel Patchwork zu nähen, dienen sie mir lediglich als Ideenpool für Taschenschnitte, für die man gepatchte Stoffe verwendet.


Auf dem zweiten Foto sieht man oben links zwei Bücher zum Nähen von Taschen. Sie erklären (teilweise in Fotos) Schritt für Schritt, wie man bestimmte Modelle näht. Rechts daneben liegen zwei Bücher und ein Heft zum Selbstgestalten von Stoffen (Stoffdruck, Frico-Transfer, Homedeco mit Stoffdruck). Die Nähbibel - eine aktuelle Zeitschrift - erklärt viele Nähtechniken von der Pike an.

Nun rasch wieder an die SPARBEIT!!


Ordnung ist das halbe Leben ...

sonst bleibt man im Chaos kleben!


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